Bildung

Die Terminologie des Weins für Einsteiger

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Machen Sie sich mit der Weinsprache vertraut, indem Sie unsere Liste mit Definitionen für einige der am häufigsten verwendeten weinbezogenen Ausdrücke lesen.

Wie in jeder Branche gibt es auch in der Welt des Weins eine Menge Fachjargon. Begriffe wie Jahrgang, Terroir und Körper können für diejenigen, die am Anfang ihrer Weinreise stehen, vage und verwirrend klingen und sogar ein wenig entmutigend sein.

Wir möchten Ihnen helfen und die Dinge etwas vereinfachen. Lesen Sie weiter, um die Bedeutung der gängigsten weinbezogenen Wörter und Begriffe kennen zu lernen, denen Sie wahrscheinlich begegnen werden. Freunden Sie sich mit der Sprache des Weins an. Wir werden Begriffe rund um Ihr Weinglas, die sensorischen Erfahrungen bei der Weinverkostung und die Weinherstellung behandeln.

Weinglas Terminologien

RIEDEL Superleggero Burgundy Grand Cru

Der Rand

eines Weinglases umfasst den gesamten Rand der Öffnung des Glases. Der Rand hat einen bedeutenden Einfluss darauf, wie ein Wein seine Aromen zum Ausdruck bringen kann. Ein breiter Rand lässt mehr Aromen des Weins entweichen, während ein schmaler Rand dazu beiträgt, die Aromen im Glas zu halten.

Der Mundrand

ist der Teil des Randes, der beim Trinken mit dem Mund in Berührung kommt. Der Mundrand ist oft dünner und glatter als der Rest des Randes, so dass sie sich angenehmer auf den Lippen anfühlt und der Wein besser in den Mund gelangen kann.

Der Kelch

ist der runde Teil des Glases, der den Wein aufnimmt. Form und Größe eines Kelchs sind entscheidend für die Gestaltung von Gläsern, die eine bestimmte Weinsorte zur Geltung bringen. Der Kelch hat Einfluss auf verschiedene Faktoren, die den Weingenuss beeinflussen, wie z.B. Belüftung, Temperatur, Umwälzung, Fluss des Weins beim Nippen und Aussehen.

Der Stiel

ist der lange, schlanke Teil des Glases, den Sie in der Hand halten, wenn Sie Ihren Wein schwenken und trinken. Die Stiele der Weingläser helfen Ihnen, die Temperatur Ihres Weins zu regulieren, da sie verhindern, dass Sie den Wein in Ihren Händen erwärmen. Außerdem bieten sie Stabilität beim Halten des Glases, verhindern das Verschmutzen der Schale und sorgen mit ihrer schlanken Eleganz für eine ansprechende Optik. Die Stiele von RIEDEL Gläsern sind so gestaltet, dass sie glatt und nahtlos sind, was die Ästhetik unterstützt und dabei besonders angenehm in der Hand liegt.

Die Bodenplatte

auch Sockel genannt, ist der untere Teil des Weinglases, der für die Stabilität des Glases sorgt. Alle RIEDEL Gläser sind mit einem breiten, ausbalancierten Boden ausgestattet, um maximale Stabilität für Ihren Weingenuss zu gewährleisten.
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Terminologien der Weinverkostung

Diese Begriffe begegnen einem oft, wenn man sich hinsetzt, um ein Glas Rot-, Weiß- oder Schaumwein zu genießen. Vom Moment des Einschenkens aus der Flasche in Ihr Glas bis hin zum letzten Schluck Ihres Getränks. Wenn Sie vorhaben, eine Weinverkostung zu besuchen, wird Ihnen die Kenntnis dieser Worte helfen, mitzukommen und Spaß zu haben.
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  • Aroma/Bouquet. Diese Begriffe werden oft gleichbedeutend mit Wein verwendet, unterscheiden sich aber in ihrer Bedeutung.
     
    • Aroma, auch Primäraroma genannt, bezeichnet den Geruch eines Weins, der direkt von den Trauben stammt und beim ersten Einschenken des Weins wahrgenommen werden kann. Beispiele für Aromen im Wein können fruchtige Noten wie Zitrusfrüchte und Beeren sein, aber auch Kräuter- und Blumenaromen, die sich direkt aus den bei der Weinherstellung verwendeten Trauben ergeben.
       
    • Als Bouquet bezeichnet man die sekundären Aromen, die sich im Laufe der Reifung eines Weins entwickeln. Diese Aromen entstehen durch verschiedene Einflüsse bei der Weinherstellung, wie z.B. die Sauerstoffeinwirkung auf den Wein, das verwendete Eichenholz und die Reifezeit selbst. Im Bouquet eines Weins können Sie Noten wie Vanille, Gewürze und Karamell finden.
       
  • Körper. Der Körper eines Weins bezieht sich auf das Gewicht und die Textur des Weins beim Genuss. Der Körper, den verschiedene Weine haben können, umfasst ein breites Spektrum, das von leicht bis vollmundig reicht. In der Regel sind Rotweine körperreicher als Weißweine, jedoch ist dies keine verbindliche Regel.
     
  • Tannine sind eine Gruppe organischer Verbindungen in Weintrauben, die für die Adstringenz verantwortlich sind – ein trockenes und pikantes Gefühl, das oft als „Mundtrockenheit“ beschrieben wird. Die Tannine werden bei der Weinherstellung aus den Schalen, Kernen und Stielen der Trauben extrahiert und gelangen so in den Wein, den wir trinken. Da die Schalen und Kerne während der Gärung länger mit dem Saft in Kontakt bleiben, haben Rotweine in der Regel einen höheren Tanningehalt als Weißweine.
     
  • Säuregehalt. Der Säuregehalt eines Weins beschreibt seinen Säuregrad, der ihm Frische und Ausgewogenheit verleiht. Weißweine haben in der Regel einen höheren Säuregehalt als Rotweine – insbesondere Riesling, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio.
     
  • Mundgefühl umfasst eine Reihe der zuvor genannten Begriffe. Beim Mundgefühl handelt sich um eine Kombination physischer Empfindungen, die ein Wein im Mund erzeugt, einschließlich der Textur, des Körpers und der Tannine, wodurch es sich vom Geschmack als Begriff unterscheidet.
     
  • Abgang. Der Abgang eines Weins beschreibt den bleibenden Eindruck, den der Wein nach dem ersten Schluck auf dem Gaumen hinterlässt. Der Abgang eines Weins kann kurz, mittel oder lang anhaltend sein und auch in Komplexität, Geschmack und Textur variieren.
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Allgemeine Terminologien für Wein

Diese Begriffe begegnen Ihnen, wenn Weinliebhaber über die Zusammensetzung eines Weins, seine Herkunft und die Bedingungen in der Region, in der er hergestellt wurde, sprechen.
  • Rebsorte. Der Begriff Rebsorte bezieht sich auf eine bestimmte Art von Trauben, die zur Weinherstellung verwendet werden. Beispiele für Rebsorten sind Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Pinot Noir, um nur ein paar berühmte zu nennen. Wissenswertes: Es gibt mehr als 10.000 Rebsorten auf der Welt – zu viele, um sie hier alle vorzustellen.
     
  • Varietal/Sortenreinheit. Ähnlich wie Aroma und Bouquet werden auch Varietal – besser bekannt als Sortenreinheit – und Rebsorte, oft fälschlicherweise synonym verwendet. Während sich „Rebsorte“ auf die Trauben bezieht, die zur Herstellung von Weinen verwendet werden, bezeichnet man mit „Varietal“ (sortenrein oder reinsortig) einen Wein, der aus einer bestimmten Traube hergestellt wird. So ist beispielsweise Pinot Noir eine Rebsorte, aber ein Wein, der zu 100% aus Pinot Noir-Trauben besteht, ist ein Pinot Noir-Wein.

    Rebsortenspezifische Gläser sind eines der Fundamente, auf denen moderne RIEDEL Gläser basieren. Viele unserer führenden Gläserkollektionen sind darauf ausgerichtet, das Beste aus bestimmten Weinen herauszuholen. Die Unterschiede zwischen rebsortenspezifischen Gläsern und weinfreundlichen Gläsern werden in unserem Blog zu diesem Thema erläutert.
     
  • Jahrgang bezieht sich auf das Erntejahr der Trauben, aus denen ein Wein hergestellt wird. Wenn ein Wein beispielsweise ein 2018er Jahrgang ist, wurden die Trauben, aus denen er hergestellt wurde, im Jahr 2018 geerntet.

    Um als Jahrgang bezeichnet zu werden, muss ein Wein oft bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. In Regionen wie Bordeaux werden Jahrgangsweine nur in außergewöhnlichen Jahren hergestellt, wenn die Traubenernte von hoher Qualität ist. In diesen Regionen wird ein Wein ohne Jahrgangsbeschriftung aus Trauben hergestellt, die in mehreren Jahren geerntet und verschnitten wurden, um ein einheitliches Geschmacksprofil zu erhalten.
     
  • Terroir beschreibt die natürliche Umgebung, in der Weintrauben angebaut werden, wie Boden, Klima und Topografie. Die Kombination dieser Variablen kann ein ausgeprägtes Geschmacksprofil in den Trauben erzeugen, das zu unverwechselbaren Weinen führt, die sich sogar von Weinen unterscheiden, die aus der gleichen Traube in einer anderen Region hergestellt werden. So kann sich zum Beispiel ein kalifornischer Cabernet Sauvignon von einem Cabernet Sauvignon aus Bordeaux unterscheiden, weil sich die Terroirs der beiden Regionen unterscheiden und dies Auswirkungen auf die Entwicklung der Trauben und somit auf den Geschmack des Weins hat.
     
  • Eine Appellation ist ein spezifisch definiertes geografisches Gebiet, in dem Trauben angebaut werden und in dem der Wein hergestellt wird. Appellationen können sich auf ein Land, eine Region oder einen bestimmten Weinberg beziehen und sind gesetzlich festgelegt. So muss ein Wein in einer bestimmten Appellation hergestellt werden muss, um sein Etikett zu erhalten. Einige berühmte Beispiele für Appellationen sind Bordeaux, Champagne, Rioja, Burgund, Portwein und Napa Valley.
     
  • Die Typizität gibt an, wie sehr ein Wein nach der Region schmeckt, in der er angebaut wurde, und ist somit ein Maß für die Authentizität eines Weins. Ein Bordeaux Cabernet Sauvignon sollte beispielsweise eher kräuterige, blumige Aromen von Grafit, Veilchen und Tabak aufweisen. Entsprechend würde ein typischer Bordeaux Cabernet Sauvignon diese Eigenschaften widerspiegeln.

Sicherlich werden Sie im Laufe Ihrer Weinreise auf eine lange Liste weiterer verwirrender Begriffe stoßen, aber wir hoffen, dass diese Auflistung Ihnen einen guten Einstieg ermöglicht.