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Fünf professionelle Cocktail-Tipps für Zuhause

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Wir haben fünf einfache Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, die Zubereitung von Cocktails zu perfektionieren. Sie decken die Grundlagen des Bartending ab und sollen Ihnen dabei helfen, Cocktails zu Hause mit der größtmöglichen Professionalität zu zaubern.

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Zutaten sind der Schlüssel

Ein erfahrener Bartender wird Ihnen sagen, dass einfache Cocktails schwieriger sind als komplexe Cocktails, denn es gibt keine Möglichkeiten, sich zu verstecken. Wenn Ihr Cocktail nur ein oder zwei Zutaten enthält, dann muss die Qualität der Zutaten besonders hoch sein – und das beginnt schon bei der Spirituose selbst.

Bei preiswerten Spirituosen werden minderwertige oder sogar synthetische Zutaten verwendet, außerdem werden industrielle Methoden eingesetzt, um den Herstellungsprozess abzukürzen und günstiger zu halten. Zum Beispiel sollte Rum aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft destilliert werden. Brennereien können diesen Stoff durch Melasse ersetzen, um die Produktion kostengünstiger zu halten, aber Kenner werden den Unterschied schmecken können – ebenso wie Ihr Kopf am nächsten Morgen.

Außerdem erzielen Sie mit frischen Früchten oder Kräutern immer ein besseres Ergebnis als mit gefrorenen oder verpackten Ersatzprodukten. Ein toller Geheimtipp für die für die Herstellung von Cocktails für Anfänger ist die Verwendung eines hausgemachten Zuckersirups. Dieser verleiht Ihrem Cocktail eine besondere Balance im Vergleich zu einem vorgefertigten Cocktail. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Kochen Sie einfach ein Verhältnis von 1:1 weißem Zucker und Wasser (oder 2:1, wenn Sie es etwas intensiver mögen)!

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Unterschätzen Sie nicht das Eis

Falls es Sie unbeeindruckt lässt, wenn Sie in einer Bar einen Cocktail bestellen und der Barkeeper Ihnen sagt: „Hier bitte, den habe ich vor einer Weile zubereitet“, dann wissen Sie, wie wichtig die Temperatur für Ihre Cocktails ist.

Glas ist kein guter Temperaturleiter. Das Kühlen von Gläsern sieht zwar schick aus, trägt aber kaum dazu bei, Ihr Getränk wirklich kühl zu halten. Außerdem, wer hat schon so viel Platz in seinem Kühlschrank?! Am besten kühlen Sie Ihren Cocktail, indem Sie ihn mit Eis kräftig schütteln. Sie können normales, selbstgemachtes Eis verwenden, denn es muss nicht schön aussehen. Darüber hinaus verdünnt dieser Prozess die Cocktails, die von Spirituosen dominiert sind.

Einer der neuesten Trends in Sachen Eis sind die großformatigen, kristallklaren Blöcke, die Ihren Getränken einen enormen Wow-Faktor verleihen. Aber sie sehen nicht nur gut aus: Da sie langsam schmelzen, bleibt Ihr Getränk kühl, ohne zu verwässern. Sie können sich entweder ein paar großformatige Formen kaufen, die Sie zu Hause einfrieren, oder Sie investieren in professionell gefertigte Blöcke, die Ihr Anfängerwissen in Sachen Bartending auf ein völlig neues Niveau heben werden.

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Bei hochwertigen Gläsern geht es um mehr als nur die Präsentation

Haben Sie sich jemals gefragt, warum Martini in V-förmigen Cocktailgläsern und Negroni in Bechern serviert werden? Es geht nicht nur um das Aussehen – Cocktailgläser sind so konzipiert, dass sie die Eigenschaften der verschiedenen Getränke hervorheben.

Ein gutes Glas sollte ein kleines Fassungsvermögen haben, so dass es nur einen einzigen Schuss Spirituosen (30 ml) mit oder ohne Eis fassen kann und trotzdem den Genuss der Aromen ermöglicht. Ein Highball- oder Longdrink-Glas hingegen hat einen hohen Rand, um gemischte Cocktails im Glas spritzig zu halten. Wenn es um das typische Martini- oder Cocktailglas geht, helfen diese Gläser mit breiter Öffnung dabei, etwas von der Schärfe und Intensität spirituosenhaltiger Getränke abzugeben. Es geht also nicht nur um das Aussehen: Jedes Glas erfüllt einen bestimmten Zweck und komplementiert Ihre selbst gemachten Cocktails oder eben auch nicht.

2019 hat RIEDEL in Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Spirituosen-Experten Zane Harris eine neue Kollektion von Bargläsern eingeführt, die den Bedarf an professionellen Cocktailgläsern für den privaten Gebrauch abdeckt. Die RIEDEL Bar Drink Specific Glassware Serie besteht aus sechs Gläsern, die perfekt auf tausende von Cocktails abgestimmt sind. Bei jedem Glas wird besonders auf die Größe, die Form, das Volumen und die Kapazität für Eis geachtet. Sehen Sie sich diese unten an, oder klicken Sie hier, um die gesamte Kollektion zu sehen.

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Die richtige Ausrüstung anschaffen

Natürlich können Sie Ihren Cocktail mit einem Essstäbchen umrühren und mit einem Nudelholz durchmischen, aber wie wollen Sie jemanden beeindrucken, wenn Sie ein altes Teesieb zum Sieben Ihrer Margarita herausholen? Der einfachste Weg, damit es so wirkt – und Sie sich auch so fühlen – als wären Sie ein Bartender-Profi, ist, sich mit ein paar grundlegenden Werkzeugen einzudecken.
Shaker: Ob Margarita oder Gin Fizz, ein Shaker mischt Ihre Zutaten gründlich und kühlt sie, wenn er mit Eis geschüttelt wird.

  • Rührglas: Auch wenn Sie denken, dass ein Shaker alles abdeckt, können Sie mit einem Rührglas Ihre Cocktails sanft umrühren und gleichzeitig die Verdünnung durch Eis kontrollieren.
  • Barmaß: Nichts ruiniert Ihren Cocktail schneller als falsche Messungen! Die Essenz eines jeden guten Cocktails ist die Perfektionierung der geschmacklichen Balance.
  • Barstößel: Nachdem wir bereits auf die Bedeutung frischer Zutaten für Ihre Cocktails hingewiesen haben, ist ein Barstößel das Mittel der Wahl, um Geschmack und Aroma aus Früchten und Kräutern zu extrahieren.
  • Barlöffel: Dieser extralange und extradünne Löffel ist ideal, um in Ihr Rührglas zu gelangen. Viele Cocktail-Rezepte verlangen eine „Barlöffel“-Messung, die ohne diesen Löffel nur schwer zu erreichen ist!
  • Barsieb: Dieses Werkzeug dient nicht nur dazu, den Cocktail vom Eis zu trennen. Wenn Sie vermeiden wollen, dass Ihre Gäste ein Viertel einer zerdrückten Limette in ihrem Caipirinha finden, ist ein Barsieb unverzichtbar.
     

Lernen Sie Ihre Mischungsverhältnisse und beginnen Sie zu experimentieren

Erfahrene Bartender wissen, dass zeitlose Cocktails ein ziemlich striktes Zutatenverhältnis aufweisen, ungeachtet dessen, ob es so aussieht, als würden sie Regeln befolgen oder sie brechen, wenn sie hinter der Bar etwas Unglaubliches für Sie mixen. Wenn Sie diese Verhältnisse kennen, können Sie mit Ihren eigenen Kreationen experimentieren, denn sie beruhen auf dem Gleichgewicht des Geschmacks zwischen Alkohol, Süße und Bitterkeit oder Säure.

Eines der einfachsten Verhältnisse ist 2:1:1 – 2 Teile Alkohol zu 1 Teil süß und 1 Teil sauer. Klassische Beispiele aus der Praxis sind der Whisky Sour (Whisky, Zuckersirup und Zitrone) oder der Cairpirinha (Cachaça, Würfelzucker und Limette). Wenn Sie eines dieser Elemente über- oder unterdosieren, erhalten Sie am Ende ein Getränk, das zu stark alkoholisiert, zu süß oder zu säuerlich ist. Wenn Sie das nächste Mal ausgehen und sich die Zusammensetzung eines guten Cocktails ansehen, werden Sie feststellen, dass dieses Verhältnis immer wieder auftaucht.

Wenn Sie verstanden haben, wie dieses Gleichgewicht funktioniert, können Sie anfangen, mit Ihren Zutaten herumzuspielen. Wie verändert sich Ihr Cocktail, wenn Sie die Limette durch Zitrone ersetzen? Wie verändert sich das Aromaprofil, wenn Sie einen Spritzer Bitter hinzufügen? Die Welt der Cocktail-Herstellung wird sich Ihnen plötzlich wie von selbst erschließen.

Haben Sie nach diesem Artikel Lust bekommen, ein paar Cocktails zu mixen?

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